Die Magie der Machwerk-Taschen

 In kostenlose Anleitung, Nähen, Probenähen, Taschen nähen

Werbung (gewöhnt Euch besser gleich dran, das steht jetzt immer über meinen Posts. Wann immer ich Produkte empfehle und verlinke ist das Werbung und damit kennzeichnungspflichtig. Da es im seinem Kern die Hauptaufgabe meines Blogs ist, Euch Dinge zu zeigen und es ein bißchen leichter zu machen das Gezeigte im Handel auch wiederzufinden, verlinke ich. Und damit werbe ich. Und deshalb steht es jetzt groß dran).

Ihr Lieben,

ich teste gerade vorsichtig, ob ich das Bloggen noch drauf habe. Bis hierhin läuft es soweit ganz flüssig, deshalb tippe ich jetzt einfach mal weiter. Was mich aus Winter  Sommerschlaf gerissen hat, ist mal wieder ein neuer Machwerk-Schnitt, den ich Euch keinesfalls vorenthalten will.

Was ist das nur mit diesen Machwerk-Schnittmustern? Warum sind die so erfolgreich? Und das trotz riesiger Konkurrenz auf dem Schnittmustermarkt und der Tatsache, dass sie gelegentlich eine ziemlicher Schritt aus der eigenen Komfortzone sind.

Nicht, weil es da neue Techniken zu erlernen gibt (was häufig der Fall ist). Das treibt mir, sofern es mit einer guten Anleitung einher geht, keine Schweißperlen auf die Stirn. Nein, es ist das Hämmern, Stanzen, Nägel und Nieten einbauen und Ringe montieren. DAS stresst mich. In so einem Machwerk-Taschenkurs geht es nämlich ganz schön zur Sache! Und zwar mitunter mit professionellem Gerät, wie es die Industrie verwendet. Aber alles für den Dackel, alles für den Club aka für das Ergebnis. Da ist er nämlich, der große Unterscheid zu der Masse der Taschen-Schnittmuster da draußen. Das Ergebnis ist eine überdurchschnittlich professionelle Tasche.

Die hochwertigen Beschläge, die breiten Reißverschlüsse, der grosszügige Einsatz von Leder oder Kunstleder. Damit sehen die Taschen aus wie gekauft. Und vor allem sind sie maximal praktisch und alltagstauglich. Und ein jeder der gut durchdachten und reichlich bebilderten Taschenschnitte aus dem Hause Machwerk bringt uns genau da hin.

Die Machwerk-Taschen halten was aus. Sie haben den Alltag im Blick was das Format, die Staufächer für Brillen, Schlüssel und Co. und die Träger betrifft.

Und so kann ich sagen, dass die 4 aus den inzwischen vielen selbst genähten Taschen, die bei mir konstant im Einsatz sind, allesamt Machwerk-Schnitte sind.

Da ist meine erste richtige Ledertasche, die „Dany“. Sie begleitet mich wann immer ich eine Tasche brauche, aber keine Hand frei habe. Sie lässt sich super quer über dem Körper tragen. Städtetrips, Einkaufstouren – you name it.

Oder „Sixta“, der Rucksack. Fester Begleiter zum Sport oder ins Schwimmbad.

Mein Reiseetui – das Ding ist so praktisch! Nie mehr ohne! Ich bräuchte eigentlich noch ein zweites für Impfpässe und U-Hefte. Und eben die neue names „Nepal“. Die ist genau mein Ding.

Der Schnitt an sich ist klassisch schlicht. Was ich ganz generell schon einmal sehr mag. Sie ist unterteilt und gibt damit die Möglichkeit für eine Paspel und zum Spielen mit Farben und Materialien. Ich habe hier als Farbakzent eine „falsche Paspel“ eingebaut. Es ist nur ein umgelegter Stoffstreifen ohne ein Bändchen drin.

Der Schnitt sieht eigentlich eine dicke Paspel am Boden vor. Das gefiel mir an dieser Tasche nicht so gut deshalb habe ich sie ohne genäht. Besonders wird diese Tasche durch die edlen Ringe und die Lederriemen mit Schnallen. Das gibt ihr so viel Wertigkeit!

So ist es bei edler Taschenware aus dem Handel doch auch: Es ist nicht immer ein mega-raffinierter Schnitt sondern gute Verarbeitung und hochwertiges Material, das aus einer Tasche einen Hingucker macht.

Oben wird die Tasche mit einem Reißverschluss komplett verschlossen. Das ist für mich und meine Alltagstaschen ein Muss.

Der eigentliche Knüller ist aber, dass Martina diese sehr ausführliche Anleitung mit vielen Bildern und Optionen wir Bodennägeln und selbst genähten Trägern kostenlos zum Download bereitgestellt hat. Kaum zu glauben. Eine komplett erarbeitete, bebilderte und aufwändig getestete Anleitung kostenlos. Hier findet ihr den Link.

Im Machwerk-Shop gibt es das Material dazu. Ich bin ein großer Fan der edlen Ringe, ganz besonders weil man sie einschraubt. Das macht die Sache doch gleich viel leichter. Dort gibt es auch eine große Auswahl an breiten Taschenreißverschlüssen und Schiebern in allen erdenklichen Farben als Meterware sowie Materialpakete für die Träger in verschiedenen Farben. Selbst die Bodennägel können hier zu sehr guten Preisen bestellt werden.

An einem Punkt habe ich die Anleitung von Martina ignoriert. Meine Tasche ist komplett mit Soft & Stable gefüttert. Und nur damit. Ich mag den Stand einfach lieber. Die Innentasche ist nicht gefüttert. Der Stoff ist ein Schätzchen von Anna Maria Horner aus der LouLouThi-Serie. Leider nicht mehr dranzukommen.

Das Material meiner Tasche kennt ihr vielleicht schon von diesem Weekender. Es ist Oilskin, das Material englischer Wachsjacken. Ein sehr praktisches Material, das sich toll mit jeder Haushaltsnähmaschine verarbeiten lässt. Da die Baumwolle geölt und damit nicht stumpf ist, braucht man dafür keinen speziellen Nähfuss und selbst anbügeln von Vlieseline ist möglich. In großer Auswahl gibt es dieses Material bei Elsbeth und ich im Ladengeschäft in Bochum oder auch online. Das rot ist unglaublich schön. Ach, was sag ich, alle drei verwendeten Farben sind toll. Ich werde damit definitiv weiter nähen.

Hier findet Ihr übrigens auch eine Zusammenfassung zum Material und seiner Verarbeitung.

Mit der Materialauswahl habe ich mich diesmal besonders schwer getan. Eine Version aus Wildleder und einem Wollstoff war zuerst in meinem Kopf. Wahrscheinlich werde ich mir diese Version auch noch nähen. Für den Moment freue ich mich aber total über meinen farbenfrohen, robusten und wasserdichten Herbstbegleiter.

Viele Grüße
Barbara

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Anzeigen von 9 Kommentaren
  • Claudia

    Liebe Barbara, schön, hier mal wieder was von dir zu lesen! Wie immer hast du eine schöne Tasche genäht. Aber warum die „Nepal“ heißt und nicht „Barbara“ – keine Ahnung…
    Liebe Grüße, Claudia

  • Cornelia Laube

    Schööön, dass Du wieder da bist!!!
    Dein Blog ist also nicht dieser idiotischen neuen Datenschutzverordnung zum Opfer gefallen wie so einige andere. Aber 7 Monate Durststrecke sind schon ganz schön hart, denn ich mag meine abonnierten Blogs sehr, wenn ich auch eine eher stille Leserin bin. Mit den „schnellen“ Plattformen wie Facebook, Instagram oder Pinterest habe ich nichts am Hut – viel zu oberflächlich und „kurz angebunden“. Ausführliche Blogbeiträge dagegen geben den Lesern das Gefühl, am Leben des Schreibenden für ein paar Minuten teilhaben zu dürfen. Und wenn es dann noch ums Nähen geht, ist es mir ein besonderes Vergnügen, erst recht mit einer neuen Machwerk-Tasche – Feiertag !!!

    Vernähte Grüße
    Cornelia

  • Rike

    Liebe Barbara,
    Schön, dass es aufm Blog auch wieder läuft. Ich mag deine InstagramgStories echt super gerne, aber ein Blog ist doch was anderes noch mal.
    Ja, die Magie von Martina ist bei mir auch immer sofort am Einschlagen wie ein Blitz. Wenn meine Bestellung da ist, geht es am Wochenende gleich los mit der ersten Tasche. Die Dany ist auch mein absoluter Liebling und ich will sie nicht mehr hergeben. By the way in rotem und schwarzen Oilskin genäht. 😀
    Ich freue mich schon auf die nächsten Inst-Stories und die nächsten Blog-Posts!
    LG Rike

    • Rike

      PS: Zum Thema professioneller Look von Martina Taschen: bei meiner Dany bin ich schon 3x gefragt worden, wo ich die gekauft habe bzw welches Label das ist. Das geht runter wie Butter. 🙂

  • griselda

    Liebe Barbara!
    Vielen Dank für deine netten Worte, ich habe mich gerade sehr drüber gefreut.
    Es stimmt, die selbstgenähten Taschen werden immer professioneller, das hat sicher auch mit dem Können der Näherinnen zu tun. Die Nähwelle dauert ja nun schon ein Weilchen an und viele haben die Scheu vor teureren Stoffen wie Oilskin oder als schwierig eingeschätzten Materialien wie Leder verloren. So ist es eben auch mir möglich, anspruchsvollere Schnitte wie die Dany zu konzipieren.
    Oder dann eben doch als Einstiegsdroge schlichte Taschen wie hier, die aber eben durch besondere Materialien einen tollen Look bekommen. Das geht aber eben auch nur, weil ich im eigenen Shop die Möglichkeit habe das zu guten Bedingungen anzubieten.
    Bis dahin war ein langer Weg, das weißt du ja. Ich freu mich dass du mich die letzten Jahre dabei begleitet hast.
    Danke für dein schönes Beispiel, ich hoffe du hast lange Freude an der Tasche!

  • Eva

    Liebe Barbara,
    auch ich freue mich über einen neuen Blogeintrag von dir und die Taschenentwürfe von Martina in Kombination mit dem edlen Material aus ihrem Shop begeistern mich ein ums andere Mal.
    Als ich deine Tasche zum ersten Mal auf Instagram gesehen habe, habe ich sofort vermutet, dass du sie mit Soft & Stable genäht hast. Jetzt habe ich mir Martinas Anleitung durchgelesen und mich gefragt, wie du die Füllung mit dem Außenstoff verbunden hast. Gequiltet ist ja nichts. (Wäre für die Wasserdichtigkeit von Oilskin ja auch kontraproduktiv) Verzieht sich das dann nicht irgendwie? Auch ich mag Taschen mit „Stand“ lieber, bin aber in der Verarbeitung von Soft & Stable noch nicht so erfahren. Kannst du mir da bitte einen kleinen Tipp geben?
    Grüße aus der Nachbarschaft
    Eva aus Recklinghausen

    • Barbara

      Hallo Eva,

      Danke Dir!

      Ich habe die Paspel an den roten Aussenstoff angenäht und dann den blauen unteren Teil drangesetzt. Dieses Stück habe ich dann in der Nahtzugabe außen herum mit Soft &Stable hinterlegt. Das Bodenteil ebenso. Verbunden werden Innen- und Aussenteile ja erst mit dem Reißverschluss. Alle Innenteile haben keine Verstärkung. Hat sehr gut geklappt, das Ergebnis gefällt mir gut. Würde ich wieder so machen. Ist das soweit verständlich erklärt?

      LG Barbara

      • Eva

        Danke für die schnelle Antwort. Ich glaube, ich weiß wie du das meinst und werde mir das morgen noch mal in Ruhe im Zusammenhang mit dem Schnittmuster ansehen. Und dann werde ich wohl doch mal an Oilskin und Soft & Stable wagen.
        Liebe Grüße
        Eva

  • Nähkäschtle

    Uih die Tasche ist dir super gelungen und danke für die vielen Tipps und Links zum Material. Ich habe das bisher immer nur bewundert, aber mich nie dran getraut … jetzt glaube ich muss ich es erwerben. Dir gefällt an den Taschen von Machwerk das Gleiche wir mir und deine Kombination bringt alles toll zum Wirken und strahlt so schön herbstlich. Viele Grüße INgrid

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