„Oh Pinwheels“ oder besser: „Oh Mist!“
Meine geschätzte Leserschaft deckt, soweit ich das aus Kommentaren, Email und aus persönlichem Kontakt weiß, ein weites Feld ab. Einige von Euch sind richtig gute, erfahrene Näher und Patchworker, andere haben gerade erst Feuer gefangen und stehen noch mit einem Haufen Fragen ganz am Anfang. Dieser Post heute dient der ersten Gruppe eher zum Unterhaltung, ich hoffe aber, dass ich all denjenigen, die sich gerade an die ersten Patchworkdecken wagen, kostbare Hilfestellung leisten kann. Ein paar Dinge, die beim Patchworken sehr wichtig sind, lernt man wie so oft im Leben nur durch Fehler. Oder man lässt andere die Fehler machen und lernt daraus. An sich meine bevorzugte Variante aber den heute beschriebenen Fehler habe ich höchst selbst begangen und für mein Nähleben daraus gelernt.
Vor rund 3 Jahren, mitten in meiner Nestbautrieb-Phase (sprich: Schwangerschaft mit Charlotte) habe ich beschlossen, alles Textile im Kinderzimmer selbst zu nähen und habe das auch getan. Weitestgehend aus der Stoffserie „Noteworthy“ von Sweetwater, die damals gerade im „Stoffsalat“ eingetrudelt ist. Eine Decke für das Tagesbett bzw. unser Lesesofa sollte auch dabei sein und als im Moda-Bake-Shop das Schnittmuster „Oh Pinwheels“ (leider nicht mehr verfügbar) erschien und als eher einfach klassifiziert war, sollte es die Decke also werden.
Also los, Stoffe kaufen (die einfachste Übung, wird bei mir immer umgehend und gerne erledigt) und zuschneiden. Und da erhielt meine Euphorie und mein Tatendrang einen ersten Dämpfer. Bis dahin hatte ich nur die Basisversion von Patchworkdecke genäht: Das simple Aneinandernähen von Quadraten. Eine Decke nach einer richtigen, für mich komplexen, Anleitung war mir neu. Es ging gleich damit los, dass ich den Zuschnittplan überhaupt nicht verstanden habe.
Das angloamerikanische Maß ist uns Europäern ja erst einmal fremd. Alle Maßangaben sind nicht in cm sondern in Inch und gerne auch in Brüchen dargestellt. Schon mit den ersten englischsprachigen Schnittmustern habe ich mir deshalb ein zweites Lineal mit Inch-Angaben zugelegt und rechne nichts mehr um. Wenn ich in Inch nähe, bleibe ich auch im Inch-System. Das hat sich seitdem sehr bewährt, ist wesentlich einfacher und weniger fehleranfällig. Wer das einmal ausprobieren möchte und nicht gleich in ein teures Quiltlineal investieren möchte, dem kann ich dieses Rollhandmaß von Prym empfehlen. 300 cm lang, auf einer Seite mit cm-Angabe, auf der anderen Inch. In besagter Anleitung stand nun (ich zitiere): Cutting
- Choose 25 strips from your Noteworthy Jelly Roll. From 9 strips, cut:
- 2 – 2.5″ x 8.5″ strips
- 2 – 2.5″ x 4.5″ strips
From 8 strips, cut:
- 1 – 2.5″ x 13.5″ strips
- 8 – 2.5″ squares
From 8 strips, cut:
- 1 – 2.5″ x 10.5″ strips
- 8 – 2.5″ square
- For background, sashing and inner borders, cut:
- 21 – 4.5″ x 8.5″ rectangles
- 16 – 2.5″ x 4.5″ rectangles
- 116 – 2.5″ squares
- 8 – 4.5″ squares
- 9 – 2.5″ x WOF strips, subcut into:
- 6 – 2.5″ x 40.5″ strips
- 2 – 2.5″ x 52.5″ strips
- For binding, cut 7 – 2.5″ x WOF (width of fabric) strips
Damals dachte ich nur: Bitte was??? Und deshalb hier eine kleine Erläuterung für all diejenigen, die mit diesem System und der üblichen Darstellungsweise in amerikanischen Quiltanleitungen nicht vertraut sind:
Hier steht:
1. Suche Dir 25 Streifen aus der Jelly Roll aus (enthält üblicherweise rund 4o Streifen insgesamt). Aus neun dieser Streifen schneidest Du:
– je zwei Teile mit den Maßen 2.5 Inch (in Anleitungen nur “ für Inch) x 8.5 Inch – je zwei Teile mit den Maßen 2.5 x 4.5 Inch
Weitere 8 Streifen werden wie folgt zerschnitten:
– je 1 Stück mit den Maßen 2.5 x 13.5 Inch – aus den Resten jedes Streifens je 8 Quadrate mit den Maßen 2.5 x 2.5 Inch zuschneiden
Wieder 8 der Jelly Roll Streifen werden zerschnitten in
– Je ein Streifen mit den Maßen 2.5 x 10.5 Inch – aus den Resten jeweils 8 Quadrate mit den Maßen 2.5 x 2.5 Inch.
Der Hintergrundstoff wird wie folgt zugeschnitten:
…jetzt ist das Prinzip klar, oder?
Nachdem ich das irgendwann verstanden, alles zugeschnitten und gemäß der Anleitung die Blöcke genäht hatte, habe ich den entscheidenden Fehler gemacht, der dazu geführt hat, dass ich die halbfertige Decke für 2 1/2 Jahre in die Ecke geworfen und mich furchtbar über sie oder vielmehr über mich geärgert habe: Das kleine Sätzchen „Trim your Blocks“ habe ich ignoriert. Auf deutsch heißt das: Den fertigen Block am Ende Korrektur schneiden. Jaaaa, ihr habt richtig gelesen: Diese Decke war für über 2 Jahre ein UFO (sprich, ein „unfertiges Objekt“) in meinem Nähzimmer. Und als ich mit Grete im letzten Sommer für eine Woche nach Holland zum exessiven Nähen gefahren bin, habe ich alle meine UFO’s mitgenommen um sie endlich fertig zu nähen. Als ich Grete kurz geschildert habe, wie lange und warum dies halbfertige Decke in der Ecke lag (ich musste alles wieder auseinandernehmen, schneiden und neu zusammensetzen – eine sau-blöde und langwierige Arbeit), war ihre Antwort ein herzliches Lachen und ein „Aber, Schätzchen: Das weiß man doch!“. Jaaaa, heute weiß ich das, aber das ist doch kein Wissen, dass einem mit der Muttermilch mitgegeben wird! Da nimmt einen doch keiner am Schulhof zur Seite, schaut verschwörerisch von links und rechts und erklärt einem dann frei heraus in ein paar knappen, dahingemurmelten Sätzen, was beim Patchworken unerlässlich ist! Nix tun die am Schulhof, gar nix! Und noch nicht Mal Arte hat sich bisher zu einem Themenabend hinreißen lassen. Woher soll man das also bitte ganz selbstverständlich wissen???
Sonderlich logisch ist es jedenfalls nicht, dass man mit einem Patchworklineal maximal akkurat zugeschnittenen und nachweißlich gerade genähten Stoffstücke noch einmal Korrektur schneiden muss. Man sollte meinen, dass jetzt immer noch alles gerade ist. Das ist aber mitnichten so. Heute weiß ich das. Gerade durch das anschließende (und unerlässliche!) Bügeln der Nähte ergeben sich zwar keine Zentimeter, aber immerhin Verschiebungen in Millimeterbereich. Und wenn eine Decke nicht nur aus einfachen, großen Quadraten besteht, wo eine solche Differenz sicher wenig auffällt, dann ergibt die Summe vieler kleiner Teile mit vielen Millimetern Längen- und Höhenunterschied unschöne Übergänge und so gar nichts will mehr so richtig zusammenpassen. Quilts mit richtigen Mustern werden deshalb in Blöcken genäht und als Schritt in der Anleitung steht als letztes „Trim“. Und damit ist das Korrekturschneiden des Blocks auf ein einheitliches Maß gemeint. Und ich kann nur empfehlen diesen Schritt nicht und niemals leichtfertig zu überspringen. Diese Ungenauigkeiten kann man im Nachgang mit nichts mehr retten. Dank der Auftrenn und-neu zusammensetz-Aktion passt der Rahmen rundherum farblich nicht mehr. Ein blauer Randblock unter einem blauen Quiltblock ist nun wirklich nicht optimal, aber es hilft ja nix, die Decke sollte endlich fertig werden.
Ein bisschen habe ich doch geschlampt und darauf verzichtet, die vielen Windräder wieder auseinanderzubauen. Damit passt das Muster nicht hundertprozentig aber dafür haben wir jetzt endlich eine Decke. Gedacht für die vielen Nächte in denen ein kleines Mädchen Durst, Bauchweh oder einfach nur keine Lust auf Durchschlafen hat und die Mutter beim in-den-Schlaf-schuckeln nicht erfrieren will.
Dafür kam sie jetzt leider, dank meiner unschönen Angewohnheit meinen UFO’s erst einmal eine angemessen lange Zeit böse zu sein, ein wenig zu spät. Aber jetzt werden mit der Decke Höhlen gebaut, Umhänge gebastelt, Puppen zugedeckt und beide Mädels darunter gekuschelt während wir allabendliche Bilderbücher anschauen. Die finalen Maße der Decke sind übrigens 140 x 165cm. Das Binding habe ich auf der Rückseite mit der Hand angenäht. Das sieht einfach schöner aus und ist eine wirklich entspannende Tätigkeit vor dem Fernseher oder auf langen Autofahrten.
Die Kissen dazu sind schon seit Jahren fertig. Über das Cathedral Window-Kissen habe ich hier schon mal geschrieben. Dank der sehr langen Fertigstellungszeit kann ich Euch leider keine Bezugsquelle mehr für den Stoff nennen. Was ich noch sagen kann, ist, dass der cremefarbende Kombistoff auf der Vor-und Rückseite Moda Bella Solid Porcelain ist und die passende Garnfarbe fürs Quilten Aurifil #2026.
Mein bevorzugtes Batting, also die Volumeneinlage, ist ein reines Wollvlies ohne Synthetik. Ich mag dieses Vlies für Decken am liebsten, weil es dank der 100% Wolle schön warm ist. Ich finde wärmer als Polyesterwolle obwohl es viel dünner ist. Außerdem ist das Vlies sehr flach und lässt sich damit sehr gut quilten. Für das Quilten ist es wichtig, dass der Rückseitenstoff und das Vlies ca. 10cm breiter sind als die Vorderseite. Am Ende wird dann Korrektur geschnitten. Apropos quilten. Schwieriges Thema. Bei dieser Decke wollte ich alles richtig machen, habe mir extra parallel Gretes Makerist-Lehrvideo zum Quilten-lernen angeschaut um dann ganze vier Mal meine Handschuhe mit anzunähen. Das Mäander-Muster ist zwar insofern geglückt, wenn man dabei bedenkt, dass die einzige Regeln lauten:
1. Baue keine Ecken ein 2. Verteile die Kurven gleichmäßig auf der Decke 3. Achte darauf, dass Du nicht in der Größe variierst (zum Beispiel zum Ende hin immer kleiner werdend) 4. Nähe von Anfang bis Ende durch. Kein sichtbarer Anfang und kein Ende.
Soweit habe ich es auch diesmal geschafft. Aber wenn ich auf diese Decke schaue, dann ist sie für mich eine Hommage an die männlichen Geschlechtsteile. Ich fürchte, ich bin talentfrei.
Sei’s drum. Wie immer im Leben: Alles ist schwer, bevor es einfach wird. Irgendwann lerne sogar ich das noch. Hoffe ich.
Kommt gut durch die Woche! Liebe Grüße
Barbara
P:S: Huch, so gerade eben noch Dienstag! Also auf zum Creadienstag!
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Ach wie wunderbar erheiternd. Trotz allem kann die Decke sich sehen lassen und man lernt tatsächlich viel über Fehler dazu. Ich bin gerade mitten in der von Anfänger zu Fortgeschrittenen-Phase und für mich war definitiv etwas Neues dabei. So ganz war mir nicht klar, dass sich durch das Bügeln „so viel“ verändert.
Das es hier noch keine Dokumentation drüber gab (vor allem auf Arte) finde ich allerdings äußerst merkwürdig. Es gibt so viele Interessenten zu diesem Thema. Ich denke da sollten wir mal hinschreiben.
Ich wünsche Dir trotzdem viel Spaß mit der Decke und nach meiner Erfahrung sieht man die Fehler irgendwann nicht mehr. Ich find sie jedenfalls toll, sonst hätte ich nicht auf Dein Foto geklickt.
LG Mareike
Hallo Barbara,
du hast das ganze Prozedere sehr unterhaltsam und lehrreich geschrieben. Ich hoffe sehr, dass es viele Anfänger lesen auf dass ihnen diese Fehler erspart bleiben. Auch ich hab des Auswirkungen des fehlenden Korrekturschneidens unterschätzt und eben diese Erfahrungen gemacht. Deine Decke ist übrigens wunderschön geworden. Und ganz so genau (blauer Block, blauer Rand) sollte man es nicht nehmen – ich hätte es ohne deinen Hinweis gar nicht gemerkt.
LG este
Danke dir, Barbara, das sind wertvolle Tipps, wo ich doch gerade selbst vor dem ersten Quiltprojekt stehe. Allerdings ein viel einfacheres Muster. Jedenfalls hat sich wirklich gelohnt, die Decke anzugehen, denn sie ist wunderschön geworden!
LG. SUsanne von nahtlust.de
Es hat zwar etwas länger gedauert, aber jetzt habt ihr eine schöne Decke zum Einkuscheln und wir wissen jetzt, worauf wir achten müssen.
Vielen Dank für diesen unterhaltsamen Bericht. 🙂
LG Marietta
Du bringst es sehr schön auf den Punkt! Ich habe schon häufiger darüber nachgedacht, ob ein es Sinn machen würde, mal einen richtigen Kurs zu besuchen?
Aber eigentlich fehlt mir dafür die Zeit und ich stelle es mir etwas langweilig vor….
Also lerne ich doch lieber weiter aus meinen eigenen Fehlern! Dein Quilting gefällt mir übrigens sehr gut! Das wird mein nächstes Level. Die größere Nähmaschine dafür steht schon niegelnagelneu in der Ecke und wartet aufs Ausprobieren!
LG, Kirstin
Lustig…. ich bin mittlerweile schon wieder in der Phase, wo nicht mehr unbedingt getrimmt wird, da ich eher freihand schneide und nähe!
Aber falls demnächst über eine wirr daher redende Frau in der Zeitung berichtet wird, die kleine Mädchen auf dem Schulhof anspricht, dann bin ich das. Ich habe dann auch wirklich nur versucht, den Mädels zu erklären, das sie ihre Blöcke trimmen müssen!!
Wie es auch sei, die Decke ist toll geworden und wird ganz sicherlich heiß geliebt!
Liebe Grüße
Trudi
Ach wie schön, dass so zu lesen. Und das mit dem trimmen kann ich gut verstehen. Ich habe letztes Jahr einen Quilt genäht und mal einfach so gestartet ohne Anleitung, nun ja ich musste dann sehr improvisieren um alle Blcke miteinander zu vereinen. Aber ich liebe die Decke sehr, weil es war mein erster ausfwändiger Quilt.
Deine Decke ist übrigens wunderschön und super Stöffchen.
Liebe Grüße Antje,
Nähtje näht
Welch ein wunderbar unterhaltsamer Bericht! Auch die Interpretation Deines Mäanderquiltens eröffnet ganz neue Perspektiven… Und überhaupt ist es ein wunderschöner Quilt geworden!
Liebe Grüße
Eva
Liebe Barbara,
ein herrlicher Bericht. Ich musste laut lachen. Ich finde die Decke sehr schön und auch sehr schön gequiltet.
Ich habe auch noch einige UFO´s zum Quilten da liegen. Aber bald kommt ja die neue Bernina B 770 (ich bin größenwahnsinnig geworden) und damit soll es ja wie von selbst gehen.
Liebe Grüße
Veronika
Liebe Barbara,
trotz allem ist es eine wunderschöne Decke und außerdem eine lustige Geschichte, die Deine Kinder, Enkelkinder….. jedenfalls alle, die sich jemals in diese Decke kuscheln, gut unterhalten wird!
Die englischen/amerikanischen Anleitungen zum Nähen und Quilten sind immer so toll, aber ich schrecke davor zurück, so ein Projekt zu starten. Eben wegen der anderen Maßeinheiten, aber auch mit den speziellen Ausdrücken und Erklärungen kommt mein popeliges Schulenglisch nicht mit. Und da ich sowieso noch nicht zu den ganz so Fortgeschrittenen gehöre, würde ich verzweifeln, wenn ich so eine Decke verhunzen! Hast Du nicht Lust beruflich umzusatteln und allen Deinen treuen Lesern und bestimmt vielen anderen Begeisterten diese Projekte zu übersetzen? Du hättest bestimmt viele Kunden!!! Mich als ersten!
Liebe Grüße
Christine
Wie schön, dass Du diesen wunderbaren Quilt endlich fertiggestellt hast! Vielen Dank, dass Du uns die Entstehungsgeschichte dieser schönen Decke erzählt hast! Den Fehler, das Korrekturschneiden auszulassen, haben sicher schon viele gemacht. Zu meinem Glück habe ich mein erstes Quilttop in einem Kurs genäht. Ich hätte das sonst garantiert auch nicht gemacht. Es macht aber wirklich den Unterschied aus. Euer Kinderzimmer ist so schön geworden!
Es erging mir ähnlich wie dir. Mein erster Quilt „Single Girl“ (Schnittmuster von Denyse Schmidt) liegt seit 2011 (glaube ich) hier unfertig herum. Ich mußte feststellen, daß mein 1/4 inch Nähfuß keine 1/4 inch näht und schon gar keine scant 1/4 inch. Noch heute werden meine Blöcke unterschiedlich groß und ja, auch ich weiß mittlerweile, daß das Bügeln noch Einiges verhunzen kann. Und man findet tatsächlich nicht für alles Erklärungen im www.
Es beruhigt mich, daß ich nicht die Einzige bin, die sich alles mühsam selbst beibringen muß.
Lg
Liebe Barbara,
Dein Quilt ist wunderschön geworden, ich bin total begeistert!!!
Danke für die vielen Tipps die Du so nett in dieser Geschichte verpackt hast.
LG Christine
Dein Post hat einen hohen Unterhaltungswert und ist gleichzeitig genial für PW-Anfänger, denn wenn man darauf hört und echt immer schön bügelt und trimmt, ist das die halbe Miete bzw. eine kleine Gelinggarantie. –
Deine Decke ist wunderschön geworden, toll gequiltet und die schönen Kissen sind Klasse Eyecatcher.
LG, astrid
Liebe Barbara,
da ist sie wieder, die Perfektionistin. Herrlich! Die Decke ist ein Traum, kein Mensch (ausser Dir) und erst recht nicht die Kinder würden sagen:“ Oh, da hat sie aber unsauber gearbeitet!“ Und Du bist alles, aber sicher nicht talentfrei! Ich komme aus der „Quiltecke“ und musste herzlich lachen, da für mich die Anleitungen easy sind, aber wenn ich Deine Taschen und anderen Kunstwerke so sehe, denke ich mir:’Wie macht sie das nur so akkurat??‘
Lieben Gruss aus Dortmund,
Annika
Wie großartig, dass Du die Decke freihandgequiltet hast! An männliche Geschlechtsteile habe ich dabei niemals nicht denken müssen, eher daran, wie aufwändig diese ganzen kleinen Mäanderchen auf der doch ziemlich großen Decke zu nähen sind. Respekt! Vielen, vielen herzlichen Dank fürs Teilen deines Frustes! Ich liebe Patchwork, mache es nur viel zu selten, und es ist großartig wenn du mir dabei hilftst, Fehler zu vermeiden. (Ich seh uns grade am Schulhof, wie du mir zuraunst: „Trimmen!“) Dank Dir herzlich. lg, Gabi
Hi Barbara,
Wieder einmal herrlich geschrieben 🙂 ich gehöre ja eher zu den Theorie-Fortgeschrittenen, aber leider zu den Praxis-Newbies 🙂 aber zu einem großen inch-Lineal greife ich mittlerweile auch, umrechnen geht echt gar nicht ;-).
Liebe Grüße, man liest sich 🙂
Yvi
Hallo Barbara, ja so wie du das beschrieben hast, kann das „Nähleben“ sein. Ich musste sehr schmunzeln über deine geschriebenen Näherfahrungen.
Ich sage nur Hut ab vor deiner Ausdauer, der Decke so lange böse zu sein (sowas kenne ich auch), dein Eifer nach dem Neuanfang und deinem Durchhaltevermögen, sie dann doch noch zu einem wunderschönen Quilt zu fertigen und sie auch zu benutzen. Super … (-:
Liebe Grüße
Petra
Hallo Barbara,
ich habe am Ende deiner Beschreibung erst einige Sekunden gestutzt, aber dann habe ich es auch kapiert und habe laut lachen müssen.
Die Decke ist wunderschön und ich möchte für meine Tochter (13) auch eine nähen, hell mit orange. Bin noch auf der Suche nach einer schönen Vorlage und Stoff. Bisher habe ich nur zwei Decken mit reinen Quadraten genäht und war unheimlich stolz au mich, dass es nur ein paar mm Abweichung gab. Werde dann für so eine Decke dann doch noch mehr aufpassen müssen und aus deinen Fehlern lernen.
Liebe Grüße Renate
Als ich mit dem Patchworken schon so ein bisschen fortgeschritten war, habe ich mir diese schönen kleinen Schablonen von Marti Michell zugelegt. Alles wunderbar, man kann feines Fitzelkram-Zeug damit zuschneiden. Und dann habe ich mich gewundert, dass beim Nähen nichts, aber auch gar nichts passte! Von wegen schöne kleine Sterne oder sonstwas! Bis mir nach mehreren Stunden Gewurschtel die Erkenntnis kam, dass man auch mit inch-Abstand nähen sollte, wenn man mit inch-Maßen zugeschnitten hat. Soviel zu Anfänger-Fehlern! ?
Dein Quilt für die Mädels ist jedenfalls traumhaft schön geworden und es ist gut, dass du ihm nicht mehr böse bist!
Ich wünsche Dir und dem Rest der Familie ein entspanntes Wochenende.
Alles Liebe
Katharina
Ach Schätzchen, da hast du mich echt am frühen Sonntag morgen richtig zum Lachen gebracht. Toller Quilt, toller Bericht, wie immer super schöne Fotos …. Und du bist alles mögliche, nur nicht talentfrei ? Sei gedrückt, Grete
So ging es mir auch Barbara 🙂
Und was für ein wunderbar und so stimmig eingerichtetes Zimmer! Dein Mädchen wird den Quilt lieben, mit der Vorgeschichte sowieso und er lebt hoffentlich viele Jahrzehnte und kann mit lustigem Bericht weitergereicht werden.
Liebe Grüße
Fränzi
Ach, was habe ich gerade herzhaft gelacht! Nicht über Dich und Deinen Fehler – aber über das Verschwörerisch-auf-die-Seite-gezogen-werden am Schulhof :-)) Ich habe mir vor einigen Jahren auf einer Quiltreise mal erlaubt, eine Mitreisende – die mir sehr versiert erschien – etwas zu einem Quiltmuster zu fragen. Die Antwort „Ach, ich seh schon – Du bist keine richtige Quilterin!“ Hallo??? Tja, manche saugen ihr Wissen wohl doch mit der Muttermilch auf – für uns Normalos bleibt nur der Weg „Learning by doing“ – und da halt manchmal auf die schmerzhafte Art mit dem Nadeltrenner! Egal – Hauptsache der Quilt ist jetzt wunderschön und wird geliebt!!!
LG, Sandra
Vielen Dank für deinen ehrlichen Beitrag! Ich weiß aus Erfahrung, wie man sich ärgern und dann Tage später über sich lachen kann… Leider habe ich keine Quilter in der Familie oder im Freundeskreis und so habe ich von Anfang an amerikanische Blogs, Videos und Podcasts inhaliert. Ehrlich gesagt, schreibe ich sogar meine Notizen am Nähtisch auf englisch, was mein Nachwuchs sehr lustig findet ;)) Wie neidisch ich bin auf diese Frauen, die schon als Kinder von der Oma das Quilten gelernt haben! Umso schöner, wenn ich als Beginner dann hier im „Neuland“ deutsche Quilter entdecke! Bis bald, Frauke
PS: typisch Quilter, so unzufrieden mit dem Ergebnis zu sein. Ich finde die Decke und das Zimmer wirklich schön!
Wow was für eine wunderschöne Decke!
Ich bin absolut blutiger Anfänger und habe echt großen Respekt vor so einer großartigen Arbeit.
PS: ich habe mich total in den Stoff verliebt aus dem die Gardinen sind 🙂 würde mich freuen wenn du mir verräts woher der ist (bettina.dueck@web.de)
LG Bettina
Lüiebe Bettina,
der Stoff stammt aus der Serie Noteworthy von Sweetwater. Die Serie ist schon bestimmt drei Jahre alt aber vielleicht findest Du über Google oder bei Etsy noch einen Rest. ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich liebe diesen Stoff sehr.
Lg Barbara
Liebe Bettina,
der Stoff stammt aus der Serie Noteworthy von Sweetwater. Die Serie ist schon bestimmt drei Jahre alt aber vielleicht findest Du über Google oder bei Etsy noch einen Rest. ich kann Dich sehr gut verstehen. Ich liebe diesen Stoff sehr.
Lg Barbara
Hallo Barbara,
ich habe Deinen Post grad entdeckt und musste etwas schmunzeln. Das mit dem Quilt erinnert mich schwer an meine Anfänge, vor fast 20 Jahren. Seitdem sind viele Quilts entstanden, aber jeder hat immer irgendeinen Fehler…denn die Amish sagen, das nur Gott perfekt ist und aus diesem Grund bauen sie immer einen Fehler in den Quilt ein.
Und ich persönlich finde, das jeder Fehler, ob klein oder groß, einen Quilt zu etwas ganz besonderem macht.
Ich finde ihn einfach wunderbar und alles paßt perfekt zusammen. Vielleicht folgt ja bald der Nächste??
Ganz liebe Grüße
Karina
Hallöchen,
ich kann mich den voran gegangenen Kommentaren nur anschließen. Absoluter Respekt für Dein Werk! Und persönliche Begeisterung für Deinen Schreibstil ;o)
Ich lese hier (immer wieder) sehr gern mit. Hab also vielen Dank fürs Teilhaben-lassen.
Und was lange währt, wird endlich gut oder? Ich habe auch einige solcher (anderer) UFOs herum liegen…
PS: Woher hast Du dieses tolle Bücherregal?
Liebe Grüße,
Stefanie
Liebe Stefanie,
Vielen Dank! Das Bücherregal stammt von Oliver Furniture, einer dänischen Kinderzimmermöbelfirma. Es ist das Wandregal/Tellerregal. Es gibt es in schwarz, hellblau und off-White. Z.B. Bei „das-tropenhaus.de“
Liebe Grüße Barbara
Du bist der Wahnsinn! :o) Ich danke Dir ganz herzlich!
viele lieben Grüße,
Stefanie